Sicherlich mag so manchem Landwirt dieser Artikel aus aktueller Sicht und den diesjährigen teils extrem hohen Niederschlagsmengen vor allem in Nord-West-Deutschland seltsam vorkommen, aber auch 2024 gab es Regionen in Ostdeutschland, welche von Trockenheit betroffen waren. Futter, vor allem Grundfutter, ist in einigen Regionen in den letzten Jahren ein knappes und teures Gut geworden.
Viele Prognosen für das zukünftige Klima in Mitteleuropa sagen voraus, dass sich die Gesamtniederschlagsmenge nur wenig verändern wird, aber die Hauptniederschlagsmengen im Winter fallen werden. Hitze- und Trockenphasen werden zunehmen und Kältephasen werden abnehmen, bei einer hohen Variabilität von Jahr zu Jahr. Im Sommerhalbjahr, wenn das Wasser für das Pflanzenwachstum benötigt wird, wird es eher im Mangel sein. Dies zeigt sich in einigen Regionen Deutschlands bereits seit mehreren Jahren mit Auswirkungen auf den Futterbau und insbesondere die Grünlandwirtschaft. Höchste Ertrags- und Qualitätsleistungen bei der Futterernte sind unter Trockenstressbedingungen in der Hauptvegetationsphase grundsätzlich schwieriger zu erzielen
Abbildung 1
Abbildung 1: Derzeitiger und potenziell prognostizierter Futterzuwachsverlauf im Grünland (Elsäßer 2019)
Wie sich der Futteraufwuchs im Grünland aufgrund der wärmer werdenden Temperaturen und der Niederschlagsverschiebung auf das Winterhalbjahr (potenziell) verändert, ist in der rechten Abbildung dargestellt. Im Jahresverlauf wird der Grünlandzuwachs zeitiger beginnen und später enden, wobei es im Sommer kaum bis gar keinen Zuwachs gibt.
Auswirkungen von lang andauernder Trockenheit auf die Grünlandgräser
Verlust an ober- und unterirdischer Biomasse durch reduzierte Triebmasse und Blattfläche (Vertrocknen)
nachhaltige Verminderung der „Kampfkraft“ der Gräser und Veränderung der Narbenzusammensetzung – Ertragseinbußen
Zunahme von Arten, die sich zügig aus Samen und Ausläufern regenerieren - Vorteile für Quecke, Jährige Rispe, Stumpfblättrigem Ampfer, Löwenzahn, Schafgarbe oder Wiesenlabkraut
Es entstehen Lücken im Grünland, wo unerwünschte Arten Lücken besiedeln
Bestände und Artenzusammensetzung verschlechtern sich oft drastisch
verminderung der Futtererträge und Futterqualität
Maßnahmen und Strategien zur Anpassung des Grünlandes an Trockenheit
Um das Grünland kurzfristig an Trockenheit anzupassen, bedarf es vor allem der Vielfalt. Grünland mit verschiedenen Arten bzw. Mischbeständen an Gräsern, Kräutern und Leguminosen hat das Potenzial, auf Trockenheit im Verlauf durch lokale Ausbreitung trockenheitstoleranter Arten resilient (= belastbar) zu reagieren. Es sollte die Verwendung trockenheitstoleranter Gräser und Sorten mit besserem Nachtrieb (größere Resilienz) in Betracht gezogen werden. Des Weiteren sollten Nutzungssysteme auf eine intensive Frühjahrsproduktion ausgerichtet werden (frühe Sorten), um Sommertrockenphasen auszugleichen. Eine weitere Anpassungsmöglichkeit kann durch Variation der Reifegruppen in Saatmischungen erreicht werden.
Im Hinblick auf die verschiedenen Grasarten ist das Deutsche Weidelgras als Leitgras im Grünland das züchterisch am meisten bearbeitete Futtergras, was sich in den enormen Unterschieden in den Reifegruppen, der Ertragsleistung und der Futterqualität zeigt. Im Hinblick auf Trockenheit ist dieses flachwurzelnde Gras allerdings wenig tolerant und erst bei Jahresniederschlagssummen von über 700 mm leistungsstark. Aber es ist resilient, d.h. es reagiert schnell positiv auf wiederkehrende Feuchtigkeit.
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Abbildung 2: Potenzielles Ertragsniveau verschiedener Futterpflanzen in Abhängigkeit vom Niederschlagsniveau
Je trockener der Standort, desto größer wird die Bedeutung von Grasarten wie beispielsweise Rohrschwingel, Knaulgras, Wiesenschwingel und Wiesenrispe, da diese Arten unempfindlicher gegenüber Wassermangel sind. Grünlandsaaten mit Rohrschwingel gewinnen zunehmend an Bedeutung, da diese Grasart sehr ertragreich und wenig anspruchsvoll in Bezug auf Boden und Wasserversorgung ist und sowohl Nässe als auch Trockenheit toleriert. Ältere Sorten haben noch sehr raue Blätter, die von den Tieren mit zunehmendem Alter weniger gefressen werden. Moderne Züchtungen hingegen, sogenannte „Soft-Leaf“-Typen oder „sanftblättriger Rohrschwingel“, kombinieren die guten Wuchseigenschaften mit einem hohen Futterwert.
Das Knaulgras ist ein horstbildendes, ausdauerndes Obergras, das sehr massenwüchsig, konkurrenzstark und früh im Frühjahr austreibt. Es ist ausgesprochen unempfindlich gegenüber Trockenheit und Kälte, aber empfindlich gegenüber Staunässe. Sowohl Knaulgras als auch Rohrschwingel haben einen hohen Futterwert bei junger Nutzung und sind wenig nutzungselastisch. Das heißt, die Futterqualität verschlechtert sich nach dem optimalen Nutzungstermin wesentlich schneller als beim Weidelgras.
Weitere Maßnahmen und Strategien zur Reduktion von Trockenstress
Bodenverdichtungen vermeiden
Gräser nicht verletzen (Striegeln, Vertikutieren)
Grasnarbe schützen (Schnitthöhe 8–10 cm)
Gute Kaliumversorgung erhöht die Trockenheitstoleranz
Optimale Kalkversorgung sichert die Wasserhaltefähigkeit
Nutzung von Zwischenfrüchten zur Futterproduktion
Mit Blick auf die Zukunft wird es immer wichtiger, alle Zeiträume, vor allem die restliche Vegetationszeit im Herbst und im zeitigen Frühjahr, zur Futtergewinnung zu nutzen. Der Anbau von Herbst- und Winterzwischenfrüchten ist eine Möglichkeit, Futterreserven zu schaffen. Je nach Standort und Pflanzenart werden diese zwischen Mitte August und Ende September ausgesät und zwischen der dritten April- und der dritten Maidekade geerntet. Die Palette der für den Zwischenfruchtanbau zur Verfügung stehenden Arten ist groß und reicht vom bekannten Welschen Weidelgras und Grünschnittroggen bis hin zu Winterraps/-rübsen, Stoppelrüben, Markstammkohl, verschiedenen Kleearten u. v. m.
Vor allem auf sandigen und trockenen Standorten ist Grünschnittroggen beliebt und im Ertrag dem sehr wasserbedürftigen Welschen Weidelgras überlegen. Im Hinblick auf die Futterqualität wird der Grünschnittroggen allerdings in der Regel nicht das Niveau des Welschen Weidelgrases erreichen, vor allem, weil die Rohproteingehalte in der Regel nur bei etwa 10 % in der TS liegen.
Erster Praxisversuch im September 2023: Neue Ansätze in Fitzen, Schleswig-Holstein
Das Thema Zwischenfruchtnutzung treibt auch uns im Hause BAT Agrar um. Seit 2023 setzen wir uns verstärkt mit der Frage auseinander, wie Zwischenfruchtmischungen speziell für trockene Verhältnisse aussehen können und ob es neben altbewährten Komponenten auch neue gibt.
Auch wenn die Bedingungen in diesem Jahr am Standort wenig mit Trockenheit zu tun hatten, konnten wir einige Erkenntnisse dem Versuch entnehmen:
BAT Pro Futter Dreierlei (Landsberger Gemenge) Alle Komponenten sind sehr gut aufgelaufen und gut im Bestand etabliert.
Gras/Futtererbse/Weißklee Die Erbse ist ausgewintert (obwohl es eine Wintererbse war). Der Weißklee konnte sich kaum im Bestand etablieren, sodass das Gras alleiniger Bestandsbildner war
Gras/Markstammkohl/Stoppelrübe Bei dieser Mischung konnte kein Markstammkohl gefunden werden und es standen nur vereinzelt Stoppelrüben.
Aus den Ergebnissen der Silageanalytik (Tabelle 2) ist erkennbar, dass der frühe Schnittzeitpunkt zu erwartungsgemäß niedrigen Fasergehalten und hohen NDF-Verdaulichkeiten sowie Energiegehalten führte. Die Zuckergehalte waren in allen Proben leicht überdurchschnittlich und die Proteingehalte hingegen etwas unterdurchschnittlich, was vermutlich auf den stärkeren Einfluss des Weidelgrases in allen Beständen zurückzuführen ist. Zu einem späteren Schnittzeitpunkt würde das Futter Dreierlei höhere Proteingehalte erwarten lassen, da die Zuwachsraten beim Klee und der Wicke im Mai erfahrungsgemäß höher sind.
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Tabelle 2: Ergebnisse Futteranalytik
Unser Fazit aus dem Versuch:
Das altbewährte Landsberger Gemenge bzw. das Futter Dreierlei ist auch unter den aktuellen Bedingungen eine gute Alternative, die mit hohen Erträgen und guten Futterqualitäten überzeugt. Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an!
Schnelle Reife und sichere Erträge für kürzere Vegetationsperioden!
Unsere Frühsorten sind optimal für eine frühzeitige Aussaat und bieten Ihnen eine kurze Vegetationszeit, die es Ihnen ermöglicht, bereits in der ersten Jahreshälfte von einer erfolgreichen Ernte zu profitieren. Diese Sorten zeichnen sich durch ihre Robustheit gegenüber wechselhaften Wetterbedingungen und ihre hohe Resilienz gegenüber Schädlingen und Krankheiten aus. Sie sind besonders geeignet für Betriebe, die eine frühe Ernte anstreben oder die Fruchtfolge effizient gestalten möchten. Unsere sorgfältig selektierten Frühsorten garantieren nicht nur hohe Erträge, sondern auch eine hervorragende Qualität der Pflanzen.
Flexibilität und hohe Erträge für jede Anbausituation!
Mittelfrühe Maissorten bieten eine hervorragende Balance zwischen Reifezeit und Ertrag. Diese Sorten sind äußerst vielseitig und passen sich gut an verschiedene Klimazonen an. Sie sind besonders geeignet für Regionen mit einer durchschnittlichen Vegetationsperiode, in denen sowohl frühere als auch spätere Sorten nicht optimal gedeihen würden. Ihre robuste Wuchsform macht sie ideal für diverse Bodenverhältnisse und Anbausysteme.
Maximale Erträge und Qualität durch längere Wachstumsperioden!
Für all jene, die in wärmeren Regionen oder in Gebieten mit längeren Vegetationsperioden anbauen, sind späte Maissorten die beste Wahl. Diese Sorten benötigen zwar länger zum Reifen, bieten jedoch außergewöhnliche Erträge und eine hohe Qualität der Körner. Dank ihrer hohen Trockenheitstoleranz können sie auch bei hohen Temperaturen gedeihen, was sie zur perfekten Wahl für den Sommeranbau macht. Zusätzlich haben viele späte Sorten eine verbesserte Nährstoffaufnahme, was zu gesünderen Pflanzen und höherwertigen Erträgen führt.
Die Wahl der richtigen Maissaat ist entscheidend für den Erfolg Ihres Anbaus. Ob früh, mittelfrüh oder spät – jede Sorte hat ihre eigenen Vorteile, die auf verschiedene Anbaubedingungen zugeschnitten sind. Informieren Sie sich über unsere umfangreiche Auswahl an Maissaaten und finden Sie die beste Option für Ihre Bedürfnisse!
Unser Team steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Sie bei Ihrer Entscheidung zu unterstützen und Ihnen wertvolle Tipps für den Anbau zu geben.
Artemis ist eine ertragsstarke Rapssorte, welche durch seine TuYV-Resistenz, Rlm7-Phomaresistenz und seine angezüchtete Schotenplatzfestigkeit hohe und stabile Erträge generiert.
Sehr hohe Korn- und Ölerträge bei starker Herbstentwicklung und guter Winterhärte
Beste Pflanzengesundheit durch TuYV- und Rlm7-Phomaresistenz
Breites Erntezeitfenster durch angezüchtete Schotenplatzfestigkeit
Anbauempfehlungen:
Artemis zeichnet sich durch eine starke Herbstentwicklung aus und verfügt über eine breite Anbaueignung auch bei späten Aussaatterminen. Von Frühsaaten ist abzuraten. Die zügige Jugendentwicklung macht Wachstumsreglermaßnahmen im Herbst und Frühjahr erforderlich. Aufgrund seiner guten Pflanzengesundheit sind Fungizidmaßnahmen in der ortsüblichen Intensität ausreichend.
Bild: Quelle: Amtliches Versuchswesen der Länder, LSV-Ergebnisse 2022+2023, Auzug ARTEMIS im Vergleich zu orthogonal geprüften Sorten der Anbaugebiete: D-Nord, D-Süd, Löss-, V-Standorte und Mecklenburg Süd / BB Nordwest in Ostdeutschland, Verrechnung Limagrain
LG Apollonia
LG Apollonia überzeugt neben ihrer ausgeprägten Ertragsstärke und der guten Pflanzengesundheit durch Resistenzeigenschaften gegenüber TuYV und Rlm7-Phoma mit einer beeindruckenden Vorwinterentwicklung. Sie ist daher auch für Spätsaaten geeignet, von Frühsaaten wird abgeraten.
Sehr hohe Korn- und Ölerträge bei gleichzeitig starker Herbstentwicklung und guter Winterfestigkeit
Beste Pflanzengesundheit durch Rlm7-Phomaresistenz und TuYV-Resistenz für eine hohe Ertragssicherheit
Breites Erntezeitfenster durch angezüchtete Schotenplatzfestigkeit
Anbauempfehlungen:
LG Apollonia besitzt eine breite Anbaueignung für alle Standorte. Ausgeprägte Spätsaateignung, keine Frühsaaten. Die zügige Jugendentwicklung macht Wachstumsreglermaßnahmen im Herbst und Frühjahr erforderlich. Fungizidmaßnahmen sind in der ortsüblichen Intensität ausreichend
DK Expectation besticht durch seine Dreifach-Absicherung gegen Phoma Rlm-7, seiner TuYV-Resistenz und seiner Schotenplatzfestigkeit bei gleichzeitig hohen Erträgen.
Hohe Korn- und Ölerträge bei breitem Erntezeitfenster durch angezüchtete Schotenplatzfestigkeit
Starke Herbstentwicklung bei gleichzeitig guter Winterhärte
Beste Pflanzengesundheit durch Rlm7-Phoma- und TuYV-Resisten
Anbauempfehlungen:
DK Expectation zeichnet sich durch eine starke Herbstentwicklung aus und verfügt somit über eine breite Anbaueignung auch bei späten Aussaatterminen. Frühsaaten sind nur bedingt zu empfehlen. Die zügige Jugendentwicklung macht Wachstumsreglermaßnahmen im Herbst und Frühjahr erforderlich. Aufgrund seiner hervorragenden Pflanzengesundheit sind Fungizidmaßnahmen in der ortsüblichen Intensität ausreichend.
Triple ist eine gesunde und ertragsstarke Rapshybride von RAGT mit hoher Stickstoffeffizienz. Die breite Anbaueignung sowie das reduzierte Risiko für Spätfrostschäden durch eine späte Blüte runden das Sortenprofil ab.
Stabile und hohe Kornerträge bei später und langanhaltender Blüte
Sehr gesunde Sorte mit markanter Grünstängeligkeit und TuYV-Resistenz
Sehr hohe N-Effizienz und gute Herbstentwicklung
Anbauempfehlungen:
Triple besitzt eine breite Standorteignung, von Spätsaaten wird abgeraten. Durch die gute Pflanzengesundheit sind Fungizidmaßnahmen in der ortsüblichen Intensität ausreichend
Bild: Relative Ölerträge Bundesortenversuche 2023 im Vergleich zu VRS
Crossfit
Crossfit ist eine Kohlhernie-resistente Hochertragssorte mit 4-fachem Resistenzpaket gegen Kohlhernie, TuYV, Rlm7-Phoma und genetisch fixierter Schotenplatzfestigkeit.
Sehr hohe Kornerträge bei früher und langanhaltender Blüte
Hervorragende Pflanzengesundheit durch Kohlhernie-, TuYV- und Rlm7-Phomaresistenz
Genetisch fixierte Schotenplatzfestigkeit für ein breites Erntezeitfenster
Anbauempfehlungen:
Kohlhernie-resistente Sorte mit breiter Anbaueignung, Empfehlung nur auf Kohlhernie-Befallsflächen. Spätsaatgeeignet durch starke Herbstentwicklung, keine Frühsaaten. Fungizideinsatz ortsüblich i.d.R. ausreichend, durch Fohwüchsigkeit Wachstumsreglermaßnahmen im Herbst und Frühjahr erforderlich
Picard ist eine auffallend stängelgesunde Rapssorte von Rapool mit sehr hohen Kornerträgen sowie früher und langanhaltender Blüte. Die breite Anbaueignung und eine hohe N-Effizienz zeichnen diese robuste Sorte weiterhin aus.
Stabile und hohe Kornerträge bei sehr früher und langanhaltender Blüte
Sehr gesunde Sorte mit markanter Grünstängeligkeit und TuYV-Resistenz
Sehr hohe N-Effizienz und gute Herbstentwicklung
Anbauempfehlungen:
Picard ist für alle Saattermine und Standortbedingungen geeignet. Die zügige Jugendentwicklung macht Wachstumsreglermaßnahmen im Herbst und Frühjahr erforderlich. Aufgrund seiner guten Pflanzengesundheit sind Fungizidmaßnahmen in der ortsüblichen Intensität ausreichend.
Archivar ist eine stängelgesunde Neuzulassung 2022, welche mit der dreimaligen 9 in der BSA-Einstufung für Kornertrag, Ölgehalt und Ölertrag neue Maßstäbe setzt.
Sehr hohe Korn- und Ölerträge
Hervorragende Pflanzengesundheit durch Rlm7-Phoma- und TuYV-Resistenz sowie Cylindrosporium- und Verticilliumtoleranz
Starke Vorwinterentwicklung bei gleichzeitig guter Winterhärte
Anbauempfehlungen:
Archivar eignet sich besonders für den Anbau auf guten Böden für frühe und mittlere Saattermine. Von Spätsaaten wird abgeraten. Durch die gute Vorwinterentwicklung sind Wachstumsreglermaßnahmen im Herbst und Frühjahr angebracht. Aufgrund seiner guten Pflanzengesundheit sind Fungizidmaßnahmen in der ortsüblichen Intensität ausreichend.
Bild: Relative Ölerträge Bundessortenversuche 2023 zu VRS
PT 303
SY Kingston ist eine leistungsstarke Hybridgerste mit einer ausgezeichneten Kornqualität und einer sehr guten Trockentoleranz.
Hohe Kornerträge in beiden Behandlungsstufen
Hervorragende Sortierung für eine sichere Vermarktung, in BAT Agrar internen Versuchen mehrjährig bestätigt
Sehr gute Trockentoleranz und breite Anbaueignung als Früh-, Spät- und Mulchsaat
Anbauempfehlungen:
SY Kingston ist für alle Anbaulagen, sowohl als Früh-, Spät- und Mulchsaat geeignet. Erhöhten Wachstumsreglerbedarf beachten. Bei geringer Infekstionsgefahr Einmalbehandlung mit Fungiziden ab BBCH 39 ausreichend - bei höherem Infektionsdruck ist eine Zweimalbehandlung zu den Wachstumsreglerterminen sinnvoll. Auf Netzflecken ist zu achten.
Zur Sorte
Bild: Relative Kornerträge und Hektolitergewichte Wintergerste Sortenversuche BAT Agrar 2023
SY Glorietta
SY Kingston ist eine leistungsstarke Hybridgerste mit einer ausgezeichneten Kornqualität und einer sehr guten Trockentoleranz.
Hohe Kornerträge in beiden Behandlungsstufen
Hervorragende Sortierung für eine sichere Vermarktung, in BAT Agrar internen Versuchen mehrjährig bestätigt
Sehr gute Trockentoleranz und breite Anbaueignung als Früh-, Spät- und Mulchsaat
Anbauempfehlungen:
SY Kingston ist für alle Anbaulagen, sowohl als Früh-, Spät- und Mulchsaat geeignet. Erhöhten Wachstumsreglerbedarf beachten. Bei geringer Infekstionsgefahr Einmalbehandlung mit Fungiziden ab BBCH 39 ausreichend - bei höherem Infektionsdruck ist eine Zweimalbehandlung zu den Wachstumsreglerterminen sinnvoll. Auf Netzflecken ist zu achten.
Zur Sorte
Bild: Relative Kornerträge und Hektolitergewichte Wintergerste Sortenversuche BAT Agrar 2023
LG Baracuda (KH)
SY Kingston ist eine leistungsstarke Hybridgerste mit einer ausgezeichneten Kornqualität und einer sehr guten Trockentoleranz.
Hohe Kornerträge in beiden Behandlungsstufen
Hervorragende Sortierung für eine sichere Vermarktung, in BAT Agrar internen Versuchen mehrjährig bestätigt
Sehr gute Trockentoleranz und breite Anbaueignung als Früh-, Spät- und Mulchsaat
Anbauempfehlungen:
SY Kingston ist für alle Anbaulagen, sowohl als Früh-, Spät- und Mulchsaat geeignet. Erhöhten Wachstumsreglerbedarf beachten. Bei geringer Infekstionsgefahr Einmalbehandlung mit Fungiziden ab BBCH 39 ausreichend - bei höherem Infektionsdruck ist eine Zweimalbehandlung zu den Wachstumsreglerterminen sinnvoll. Auf Netzflecken ist zu achten.
Zur Sorte
Bild: Relative Kornerträge und Hektolitergewichte Wintergerste Sortenversuche BAT Agrar 2023
Bei warmen Temperaturen von über 15° C kann 0,2 l/ha Padawan Plus (480 g/l Ethephon) zugefügt werden. Der Zusatz von Ethephon kann das Halmknicken vermindern. (Hinweis: Ethephon immer zuletzt in die Spritzbrühe hinzufügen)
Üblicherweise wird mit der ersten Wachstumsreglerspritzung in der Gerste eine Fungizidmaßnahme kombiniert. Die
Aufwandmengen sollten trotz bisher geringen Befalls gerade bei anfälligen Sorten nicht zu stark reduziert werden, um eine ausreichende Wirkung zu erzielen.
Sorten wie KWS Kosmos oder KWS Higgins sind sehr anfällig für einen Zwergrostbefall. Die Sorten Lomerit oder KWS Meridian sind dafür bekannt, Netzflecken aufzuweisen. Hier gilt es, regelmäßig die Bestände zu kontrollieren.
In den Gerstenbeständen sind aktuell Spuren des Gelbverzwergungsvirus zu finden. Dieser tritt nesterartig auf und die einzelnen Pflanzen sind vergilbt. Der Virus wurde bereits im Herbst durch Blattläuse übertragen. In der Regel haben die Blattläuse aus dem Herbst nicht überlebt und ein Insektizideinsatz ist nicht notwendig. Um die befallenen Bestände zu stärken, sollten Spurnährstoffe eingesetzt werden. Es empfiehlt sich der Einsatz von ATR Phosphor Aktiv in Kombination mit Mangan.
Wachstumsregler und Fungizide Roggen:
Roggen durchwächst die Schossphase sehr zügig, nach einer Vorlage mit Wachstumsreglern zu Schossbeginn (BBCH31) sollte die Standfestigkeit mit einer zweiten Maßnahme bis zum Ährenschieben abgesichert werden. Eine reine CCC-Spritzung ist deshalb nicht ausreichend und sollte durch ein weiteres Produkt ergänzt werden. Im Roggen sollte je nach Standort auf die Dosierung geachtet werden. Häufig wird Winterroggen auf leichteren Sandorten angebaut. Hier ist die Aufwandmenge zu reduzieren.
Empfehlung Wachstumsregler in Winterroggen ab BBCH 31