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Bild 1: Fressende Kühe am Futtertisch mit einer stabilen Ration. Quelle: BAT Agrar
Für die Gesundheit und Milchleistung einer Kuh ist eine hohe und stabile Futteraufnahme mit entsprechender Nährstoffaufnahme entscheidend. Besonders in den warmen Sommermonaten ist die Nacherwärmung der Ration und damit Verderb des Futters eine Ursache für den Rückgang der Futteraufnahme. Von Nacherwärmung und verdorbenem Futter ist die Rede, sobald die Temperatur der Futtermischung 2°C höher als die Lufttemperatur ist. Anfällig sind besonders Rationen mit hohen Stärke- und Zuckergehalten. Ein gefundenes Fressen für die Mikroorganismen, welche mit Sauerstoff, Feuchtigkeit und Wärme sehr aktiv werden.
Mit einer Wärmebildkamera lässt sich dieser Temperaturunterschied gut darstellen. Besonders ein Durchwühlen der Ration bringt wie in Bild 2 mehr Sauerstoff für die Mikroorganismen in die Ration und erhöht die Gefahr der Nacherwärmung.
Eine Erwärmung zeigt die Aktivität der Mikroorganismen an und bedeutet Nährstoffverlust. Die Schmackhaftigkeit des Futters und die Futteraufnahme sinken. Neben der geringeren Futteraufnahme und dem Nährstoffverlust sinkt zusätzlich noch die Verdaulichkeit der Ration. In Fütterungsversuchen mit Ochsen von Whitlock et al. 2000 sank die Verdaulichkeit schon signifikant beim Anteil von 5,4 % verdorbenem Futter in der Ration um 6,7 % (Siehe Tabelle)
Auswirkungen der Verfütterung verschimmelter Futterbestandteile auf Ochsen | |||||
Anteil verdorbenes Futter | |||||
% | 0 | 5,4 | 10,7 | 16 | |
Futteraufnahme Tier/Tag | kg | 8,0 | 7,4 | 7,0 | 6,7 |
Verdaulichkeit | |||||
Organische Masse | % | 75,6 | 70,6 | 69 | 67,8 |
Rohprotein | % | 74,6 | 70,5 | 68 | 62,8 |
NDF | % | 63,2 | 56 | 52 | 52,3 |
ADF | % | 56,1 | 46,2 | 41,3 | 40,5 |
Quelle: Whitlock et al. in J. Dairy Sci., 83 (2000), S. 110
Bild 2: Eine Ration mit Nacherwärmung an den Stellen, die häufiger durchwühlt werden. Außerhalb des Fressbereichs ist die Temperatur konstant.
Quelle: BAT Agrar
a) durch eine gute Futterhygiene:
b) durch Einmischen von Säuren und deren Salze wird die Aktivität der Keime gehemmt. Kombiprodukte in granulierter Form sind einfach in der Anwendung und wirken nicht korrosiv im Mischwagen. Werden reine Säuren verwendet oder angemischt, muss ein HACCP-Protokoll geführt werden.
BAT PRO R 6006 ACID ist eine Säurekombination aus Kaliumsorbat, Calciumformiat und Zitronensäure in Verbindung mit einem Melonenaroma für eine Verbesserung der Schmackhaftigkeit der Ration. Futtermittelrechtlich eingestuft als Ergänzungsfuttermittel ist die Anwendung einfach (kein HACCP-Protokoll nötig). Durch die Pulverform und Aufwandmenge von 1 – 1,5 kg pro Tonne TMR-Frischmasse ist es gut einzumischen und nicht korrosiv.