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Abwehrkräfte mobilisieren

Vitamine, Antioxidantien und Spurenelemente leisten einen wichtigen Beitrag, um die Immunabwehr zu stärken. Stabile Herden zeichnen sich durch guten Gesundheitszustand und Fruchtbarkeit aus. Was wir im Mineralfutter einsetzen und worauf es ankommt, lesen Sie hier!

Bausteine im BAT Mineralfutterprogramm für stabile Herden

Antioxidantien 

Negative Belastungen, wie falsche Haltung oder Fütterungsfehler werden unter dem Begriff "oxidativer Stress" zusammengefasst. Solche Faktoren fördern das Entstehen von freien Radikalen, die das Gewebe schädigen, und folglich die Leistung der Organe herabsetzen und zu Entzündungen führen. Dieses fördert die Entwicklung von Mastitiden und Fruchtbarkeitsstörungen. Die Natur hat vorgesehen, dass zwischen den angreifenden freien Radikalen und den abwehrenden Antioxidantien (= Radikalfänger) ein Gleichgewicht herrscht. Kommt es zu einer Überzahl der freien Radikale, spricht man von oxidativem Stress.

Um aber das Gleichgewicht von oxidativen und antioxidativen Potentialen herzustellen, ist die Versorgung der Milchkuh mit Antioxidantien über die Fütterung sehr wichtig. Deshalb zeichnet sich das BAT Euter Fit® durch den hohen Gehalt von 6.000 mg Vitamine E und den gesetzlichen Höchstgehalt für Minerale von 50 mg Selen aus. 1/3 vom Selen liegt in geschützter Form vor, denn Selen hat für die Gesundheit der Tiere eine große Bedeutung, weil es direkt auf die Immunabwehr einwirkt. So lässt die Zellstabilität und damit die Aktivität der neutrophilen Granulozyten (gehören zu den Leukozyten, weiße Blutkörperchen) deutlich nach, wenn der Organismus zu wenig Selen aufnimmt. Zusätzlich stärken natürliche, sehr effektive Antioxidantien aus Phenolen die Verteidigungsebene im Immunsystem.

Bild 1: BAT Mineralfutter sind hinsichtlich Mineralen und Vitaminen optimal ausgestattet und mobilisieren die Abwehrkräfte.

Verschiedene Spurenelementquellen 

Die gängigen im Mineralfutter enthaltenen ­Spurenelemente Kupfer (Cu), Zink (Zn) und Mangan (Mn) stammen häufig aus anorganischen Quellen (Oxide und Sulfate). Im BAT Euter Fit® sind seit 2014 zusätzlich Hydroxyspurenelemente enthalten. Diese sind die neuesten und technisch am weitesten entwickelten Spurenelementformen. Sie haben eine hohe Bioverfügbarkeit und verursachen keine negativen Auswirkungen auf die Pansen-/Darmflora. Aktuelle Fütterungsversuche aus Amersfoort (NL) zeigten die Wirkung verschiedener Spurenelementquellen im ­Hinblick auf die scheinbare Gesamtverdaulichkeit, die ­Pansenvergärung und die Milchleistung. Diese Ergebnisse bestätigen unsere Kombination von Sulfaten und Hydroxyquellen im Mineralprogramm. 

Bild 2: BAT Mineralfutter

Aus der Forschung: Gesamtverdaulichkeit und Milchproduktivität von Milchkühen unter dem Einfluss von Spurenelementquellen. 
Versuchsaufbau

Fütterung von Kühen mit verschiedenen Cu, Zn und Mn-Quellen

  • 100% Sulfat
  • 100% Hydroxychlorid
  • 70% Sulfat, 30% Chelat
  • 70% Hydroxychlorid, 30% Chelat
Ergebnisse

Die Spurenelementverbindungen beeinflussen die scheinbare Verdaulichkeit des gesamten Verdauungstraktes und die Milchleistung

  • Chelat-Spurenminerale reduzierten die scheinbare Gesamtverdaulichkeit von NDF um - 0,8% und von Rohprotein um -1%
  • Das Ersetzen von Sulfat durch Hydroxychlorid verbesserte die scheinbare Gesamtverdaulichkeit von NDF um +0,8%
  • Bei mit Hydroxychlorid versorgten Kühen wurde eine geringere Buttersäurekonzentration im Pansen gemessen. Dafür mehr Essigsäure (Ketogen) für Milchfett und Propionsäure für Milchmenge
  • Hydroxychlorid erhöhte im Vergleich zu Sulfat die tägliche FECM um 1,0 kg bzw. die Fettmenge um +51 g
Quelle: Daniel et al. in J. Dairy Sci., 103:9081-9089

Ausgewogene Mineralstoffversorgung

Die Verhältnisse der Mineralstoffe im Futter und auch im Mineralfutter sollten untereinander beachtet und ausgeglichen werden, denn zwischen den Elementen bestehen zahlreiche Wechselbeziehungen, die die Verwertung beeinflussen können. Ein „viel hilft viel“ ist nicht immer von Vorteil. Ohne Kenntnisse der Gehalte im eigenen Futter ist die optimale Rationsgestaltung und Mineralfutterergänzung unmöglich.

Vitamine

Die fettlöslichen Vitamine A, D3 und E sind die einzigen Vitamine, die essentiell mit dem Futter zugeführt werden müssen. Sie sind im Frischfutter in ausreichender Menge vorhanden. Da jedoch die Fütterung der Rinder sich immer mehr zu einer Haltung ohne Frischfuttergabe entwickelte, gewann die Versorgung mit den Vitaminen A, E und D3 immer mehr an Bedeutung. Auch wasserlösliche Vitamine (Vitamine B1, B2, B6, B12, Biotin, Cholin, Folsäure, Niacin, Pantothensäure) haben für Leistungshöhe, Tiergesundheit und Fruchtbarkeit der Milchkuh große Bedeutung. Doch im funktionsfähigen Pansen werden durch die Mikroorganismen genügend wasserlösliche Vitamine gebildet. Ein Einsatz vom B-Vitaminkomplex ist nur bei Pansenstörungen sinnvoll, hier liegt der Focus auf einer ausgewogenen Rationsgestaltung. 

Viele Rindermineralfutter aus dem BAT-Mineralfutterprogramm bauen auf das bewährte BAT R 7760 AS Euter Fit® auf. Es entspricht den aktuellen wissenschaftlichen Empfehlungen für die Milchkuh und unterstützt durch erhöhte Vitamin E Gehalte in Kombination mit natürlichen Antioxidantien (Phenole) die Eutergesundheit und das Immunsystem. Bei den Spurenelementen beugt der Einsatz von Kupfer, Zink und Mangan aus Hydroxyverbindungen Antagonismen vor und fördert die Pansenverdauung. 

Fragen Sie Ihren Fachberater zur Auswahl des richtigen Mineralfutters für Ihre Milchkuhherde!

Beitrag von: Thomas Bock, BAT Fachberatung Spezialfutter