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Bestandsführung im Winterweizen

 

Bei den kühlen, trockenen Witterungsbedingungen im April hat sich der Winterweizen bisher nur verhalten entwickelt. Erste Wachstumsreglermaßnahmen wurden vielfach in BBCH 29/30 platziert, je nach Sorte mit oder ohne Fungizid.

Auch im Weizen sieht man derzeit häufig Stresssymptome durch die frostigen Nächte und der starken Sonneneinstrahlung über Tag. Die obersten Blätter sind teilweise gelblich/verbräunt, es sind darauf aber keine Pilzsymptome wie z.B. Pyknidien zu finden. Da diese Symptome auch in Spritzfenstern auftreten, liegt die Ursache in der Witterung und nicht in den Wachstumsreglern.

Mit dem angekündigten Regen zum Monatswechsel werden sich die Weizenbestände erholen. Inzwischen haben die Septembersaaten auch BBCH 31/32 erreicht. Wie ist jetzt weiter zu verfahren?


Liegt die erste Wachstumreglermaßnahme bereits mehr als 10-14 Tage zurück und der Weizen befindet sich jetzt aktuell in BBCH 31/32, kann in den nächsten Tagen eine Nachkürzung mit CCC (max. 2,1 l/ha sind im Weizen zugelassen) plus einer Teilmenge Trinexapac (z.B. 0,1 – 0,15 l/ha Modan/Calma/Countdown) erfolgen. Die Aufwandmengen sind abhängig von der Lageranfälligkeit der Sorte und auch der Nährstoffverfügbarkeit des Standortes.

 

Wurde die erste Wachstumsreglermaßnahme in den letzten 5-7 Tagen durchgeführt, gibt es eher keinen Handlungsbedarf.

Die Niederschläge in den nächsten Tagen verbunden mit länger anhaltender Blattnässedauer von ca. 24-36 Stunden können zu Infektionen mit Septoria tritici führen. Gelbrost ist vor allem in den bekannten anfälligen Sorten weiter zu beobachten und bei guter Nährstoffverfügbarkeit kann sich auch Mehltau etablieren.

In Weizenbeständen, in denen in der letzten Woche bereits ein breit wirksames Fungizid eingesetzt wurde, besteht in den nächsten Tagen kein Handlungsbedarf.


Dort, wo bisher kein Septoria wirksames Fungizid eingesetzt wurde, muss die Witterung jetzt beobachtet werden. Bei einer Entscheidung über einen Fungizideinsatz ist auf jeden Fall die Sortenanfälligkeit zu berücksichtigen.

Folgende Möglichkeiten bieten sich in den nächsten Tagen an:

 

Mehltau oder Halmbruch bereits in den letzten 10 Tagen behandelt,

geringer anfällige Sorten, Anwendung protektiv (in den nächsten Tagen):

Septoria tritici, Roste:

 

Sirena Pro Pack :              

0,35 l/ha Protendo Forte (300 g/l Prothioconazol) + 0,7 l/ha Sirena (60 g/l Metconazol) 

(NW 605: 90%=*) (NW 605: 90%=*)

 

1,0 l/ha Ampera + 1,0 l/ha Folpan                                                                                                             

(NW 605: 90%=*, NW 701) (NW 605: 75%=*)

 

Mehltau oder Halmbruch bereits behandelt, anfälligere Sorten, Anwendung nach dem Regen:                                

Septoria tritic, Roste:                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              

1,0 l/ha Balaya                                                                                                                                                           

(NW 605: 90%=*)

 

Bisher kein Fungizideinsatz, breit wirksam gegen Mehltau, Halmbruch, Septoria, Roste                                                

 

1,0 l/ha Input Triple                                                                   

(NW 605: 90%=*, NW 706)

 

Revystar Flexity Pack:

1,0 l/ha Revystar + 0,5 l/ha Flexity                                                                                              

(NW 605: 75%=*)

 

ATR Listenpreis

 

 

34,70 €/ha

 

 

34,95 €/ha

 

 

 

 

 

37,20 €/ha

 

 

 

48,45 €/ha

 

 

 

44,93 €/ha