Die Produktionskosten für Milchviehbetriebe nehmen stetig zu. Die Futterkosten machen dabei 40-60 % der Gesamtkosten aus. Laut Rinderspezialberatung Schleswig-Holstein lagen die Futterkosten 2018 bei 24,75 ct./kg ECM bei den 25% schlechteren Betrieben und bei 20,43 ct./kg ECM bei den 25% besten Betrieben*. Auf 1 Mio. kg Milch gerechnet macht dies einen Unterschied von 43.200 €.
1. Schlechtes Grundfutter Zum Beispiel durch einen schlechten Futterbestand oder minderwertige Gräser, den Verzicht auf Nach- oder Neuansaaten und eine extensive Bestandsführung oder auch Mängel im Siliermanagement (Verdichtung und Vorschub).
2. Überbelegung und Fressplatzgestaltung Kurze Wege auch zur Tränke
3. Fehlende Rationsberechnung Grundfutteranalysen werden nicht gemacht oder nicht berücksichtigt, Futterrationen werden aus dem Bauch heraus gemacht, besonders beim Jungvieh und den Trockenstehern und Einsatz (zu) teurer Futtermittel ohne Mehrertrag.
4. Einkauf von Futtermitteln Es werden keine (günstigen) Kontrakte geschlossen, da der Markt für Konzentratfutter nicht intensiv beobachtet wird.
5. Fehlendes Fütterungscontrolling Kein Überblick über Futteraufnahme und -effizienz, da die Daten fehlen/ nicht gemessen werden.
Unsere Tipps:
Achten Sie auf bestes Grundfutter mit hoher Verdaulichkeit durch den optimalen Schnittzeitpunkt und seien Sie achtsam beim Silagemanagement. Besprechen Sie alle Rationen und ein mögliches Fütterungscontrolling mit Ihrem Fütterungsberater. Die Messung der Trockenmasseaufnahme, die Beladereihenfolge und die Mischzeit beeinflussen die Futterkosten maßgeblich.
Einen sehr guten Überblick bietet eine Kennzahl aus den USA, der IOFC (Income Over Feed Cost), der die Milcherlöse abzüglich der Futterkosten darstellt:
Hierbei ist der innerbetriebliche Vergleich über einen längeren Zeitraum interessant. Sie können verfolgen, wie sich die Fütterung im Zeitverlauf verändert, wo die größten Schwachstellen liegen und wieSie gegensteuern können. Durch die Auswertung des IOFC können Entscheidungen im Bereich der Fütterung und des Herdenmanagements zielgerichteter und sicherer getroffen werden. Eine aktuelle und konstante Datengrundlage ist für die Auswertung entscheidend.
Wenn Sie bereit sind, mit kleinen Stellschrauben eine große Wirkung zu erzielen und Ihr Einkommen nach Futterkosten zu managen, sprechen Sie gern Ihre BAT-Berater an.
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