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In diesem Jahr konnte der Mais vielerorts früh ausgesät werden – ein klarer Vorteil gegenüber dem letzten Anbaujahr. Doch die frühe Saat bringt auch Herausforderungen mit sich: Kühle Temperaturen, Trockenheit und Herbizidmaßnahmen setzen die jungen Pflanzen oft unter Stress. Gerade in dieser sensiblen Phase braucht der Mais gezielte Unterstützung, um gut anzuwachsen und sein Ertragspotenzial voll auszuschöpfen. Der folgende Beitrag zeigt praxistaugliche Möglichkeiten auf, wie Blattdünger und Biostimulanzien helfen können, den Bestand gesund und ertragsstark zu entwickeln.
In der Regel bringt die frühe Aussaat Ertragsvorteile, aber die wärmeliebende Pflanze sieht sich oft im frühen Stadium einem Kälte-, saisonabhängig auch einem Trockenheits- und Herbizidstress ausgesetzt. Dadurch werden Wurzelwachstum und die Chlorophyllsynthese gehemmt, was einen Wachstumsstillstand über mehrere Tage bedeutet. Der Mais nutzt dann alle Stoffwechselprozesse zur Überwindung dieser Stresssituation und verliert Kraft für das Wachstum. Zur Abmilderung dieser Situation kann die Applikation eines, den Bedingungen entsprechende ausgewählten, Blattdüngers beitragen.
Phosphormangel
Zur Abmilderung dieser Situation trägt bereits die vielfach praktizierte Unterfußdüngung mit Phosphor bei. Allerdings trifft die zu niedrige Aufnahmekapazität über das noch wenig ausgebildete Wurzelsystem in der frühen Jugendphase des Maises nicht nur auf Phosphor zu.
Um den temporären Phosphormangel durch das geringe P-Aneignungsvermögen bei niedrigen Temperaturen in der Jungendentwicklung zu vermeiden sind Phosphor-Blattdünger die richtige Wahl. Dieser Mangel tritt meist bei unzureichender Wurzelentwicklung durch kalte, nasse oder zu trockene Bedingungen auf.
BAT Pro PhosphorAktiv ist ein fester P-Blattdünger mit Stickstoff, Kalium und Spurennährstoffen für eine zielgerichtete Nährstoffversorgung und kann bereits ab dem 2-Blattstadium eingesetzt werden.
Maisstarter ist ein flüssiger, phosphorbetonter NP-Blattdünger mit Spurennährstoffen, dieser Blattdünger sollte erst bei etwas mehr Blattmasse (4-Blattstadium) eingesetzt werden.
Herbizidstress
Bei der Anwendung blattaktiver Herbizide muss auch die Kulturpflanze den Wirkstoff abbauen, dies führt nicht nur bei schwierigen Witterungsbedingungen zu einer Wachstumsdepression und einem „stehenbleiben“ der Bestände. Gerade in dieser Situation tragen Blattdünger mit Aminosäuren und Spurenelementen zur Stressmilderung bei.
BAT Pro Vital ist ein vielseitig einsetzbarer, organisch-mineralischer Blattdünger mit Amino-, Humin- und Fulvosäuren sowie Mikronährstoffen zur Vitalisierung und Unterstützung von Pflanzen in kritischen Wachstumsphasen.
Mikronährstoffversorgung
Mais als C4 -Pflanze hat einen hohen Bedarf an Zink als Voraussetzung für eine hohe Produktionsleistung. Im Zusammenspiel mit Mangan erhöht Zink die Kälte- und Trockenstresstoleranz und trägt somit zu einem besseren Wachstum unter suboptimalen Bedingungen bei. Bor ist für die Entwicklung der Pollen und Blüten wichtig und damit direkt an der Ertragsentwicklung beteiligt. Daher sind diese Mikronährstoffe gerade jetzt wichtig. Eine Blattdüngung mit diesen Spurennährstoffen ist bereits ab dem 4 -Blattstadium als Tankmischung mit der Herbizidspritzung sinnvoll und kann im 6-8 -Blattstadium zur weiteren Unterstützung beim Aufbau des Blattapparates und zur Verbesserung der Kolbenanlage wiederholt werden.
Green On Mais basiert auf einer Glycinatverbindung mit einem Mikronährstoff, z.B. Mangan. Diese Verbindung gelangt aufgrund ihrer geringen Größe schnell und einfach in die Pflanze und kann dort komplett und rückstandslos verwertet werden. GreenOn Mais enthält Mangan, Zink und Bor, formulierungsbedingt sind auch noch Stickstoff und Schwefel enthalten. Durch die hohe Aufnahmerate und Verwertungseffizienz der Nährstoffe reichen hier schon verhältnismäßig geringe Mengen von 0,5 kg/ha aus.
Eine Blattdüngung ist bereits ab dem 2-Blattstadium als Tankmischung mit der Herbizidspritzung sinnvoll und kann im 6-8 -Blattstadium zur weiteren Unterstützung beim Aufbau des Blattapparates und zur Verbesserung der Kolbenanlage wiederholt werden.
Alle Blattdünger sind gut mit Herbiziden mischbar, dennoch empfiehlt es sich im Zweifelsfall eine Mischprobe in kleinem Maßstab durchzuführen.
Für den Einsatz von Biotrinsic PK-Release konnten auch in BAT-Versuchen positive Ertragseffekte nachgewiesen werden. Der optimale Einsatzzeitpunkt der Mischung aus 0,5 l/ha Biotrinsic N-Collect, 0,5 l/ha Biotrinsic PK-Release und 0,5 l/ha einer Huminsäure im Mais liegt ab dem 2-Blattstadium, sofern keine Frostnächte mehr zu erwarten sind. Hier bietet ein leicht feuchter Boden und geringe Sonnenstrahlung die besten Etablierungsbedingungen für die bodenbürtigen Bakterien.
Der Stickstoffsammler Biotrinsic N-Collect verbessert das Wurzelwachstum. In Kombination dazu unterstützt Biotrinsic PK-Release die Mobilisation von Phosphor und Kalium aus dem Bodenvorrat. Der Zusatz einer Huminsäure regt den Pflanzenstoffwechsel generell an. Grundsätzlich gilt bei Mais ein Ausbringungszeitraum bis etwa zum 6-Blattstadium, da sich die Bakterien im Boden etablieren müssen und mit der Applikation noch ausreichend Spritzbrühe auf den Boden kommen muss.
Mischbar sind die Produkte mit allen gängigen Herbiziden. Mit AHL, kupfer- und schwefelhaltigen Produkten sind die Biostimulanz-Produkte nicht kombinierbar
Blattdünger und Biostimulanzien bieten eine wirksame Unterstützung, wenn Stress durch Wetter oder Herbizide das Pflanzenwachstum bremst. Wichtig ist, die richtigen Produkte zum passenden Zeitpunkt auszubringen – angepasst an Standort, Witterung und Entwicklungsstadium. So kann der Mais seine Nährstoffe optimal aufnehmen, Stressphasen besser überstehen und mit kräftigem Wuchs in die nächste Entwicklungsphase starten.